Warka – Warka Strong

Strong Beer, 6,5%

Trinktemperatur: vergessen…

Farbe: Ein klares Bier, in der Fabre mit deutlich orange-bräunlichem Einschlag, EBC 10-15. Eine sehr schöne Schaumkrone.

Geruch: Richt sehr nach Malz und ein wenig Pfeffer?? Auf jeden Fall würzig im Geruch.

Geschmack: Nur wenig Kohlensäure, überraschend leicht mit schwach ausgeprägten Röst- und Karamell-Noten

Fazit: 3 von 5 Punkten. Ist definitiv nicht daneben, gibt aber auch nur wenig her. Kann man trinken, aber mehr als 3 ist nicht drin.

Warka – Warka Classic

Pils/Export?, 5,5%

Trinktemperatur: vergessen…

Farbe: Ein deutlich goldenes, klares Bier mit einem leichten Orange-Einschlag. Eine sehr stabile Krone.

Geruch: Riecht hauptsächlich nach Malz, ist aber sehr angenehm. Wobei die Nase schon eher auf ein Export hindeutet meiner Meinung nach.

Geschmack: Ein malziges Bier mit einer leichten Bittere im Abgang und mittel ausgeprägter Kohlensäure.

Fazit: 3 von 5 Punkten. Ein solides Trinkbier, nuff said.

Warka Classic

Brasserie Bendorf – La retour du Givre

Blanche forte, 8%

Trinktemperatur: 9°C

Farbe: Ein rot-blondes, klares Bier mit leichten Eintrübungen, EBC ca 15-20. Ein mittel stabile Krone.

Geruch: Interessant…riecht leicht sauer mit deutlich fermentigen Noten. Es erinnert mich an Wein bzw Süß-Most.

Geschmack: Wow, eine Wuchtbrumme von Bier…hat nur wenig Hopfen und Kohlensäure. Es ist aber bei weitem nicht so süss wie befürchtet und ohne Bananen-Aromen.

Fazit:3 von 5 Punkten. Der Fairness halber erwähne ich, dass ich kurz vor der 4 war, es hat was. Die „Rückkehr des Frosts“ schlägt recht wuchtig zu.La retour du givre -Brasserie Bendorf

Splatting Image – Eine Liebeserklärung an das Magazin für den unterschlagenen Film

Gerade vor Kurzem habe ich mal wieder eine Seite besucht, von der ich annahm, dass dort nicht viel  passieren würde. Ich hatte allerdings immer eine leise Hoffnung,  da das Thema der Seite schon immer eine Lücke gefüllt hatte.

Ich rede von der Splatting Image, dem Magazin für den unterschlagenen Film (sic).

Wer die SI nicht kennt, dem gibt Wikipedia auch nicht viel her. Das Magazin ist immerhin fast 25 Jahre lang erschienen. Die Neutralität des Artikel ist auch umstritten. Und mir ist klar, warum: wer die SI kennt, liebt sie.

Ich muss hier ein wenig nostalgisch werden und erklären: ich liebe alle möglichen Arten von Filmen und insbesondere auch die abseits des Mainstream. Die 90er und 00er Jahre waren paradiesisch für mich. Ich habe sogar einen Video-Rekorder besessen, der NTSC und PAL abspielen konnte (leider hatte ich maximal 5 NTSC-Bänder, da die immer aufgrund der Import-Situation schweineteuer waren).

Als Film-Afficionado hat man damals natürlich auch zum Thema passende Zeitschriften gelesen: bei mir begann es mit der Moviestar (nicht die Fernsehzeitschrift, die Filmzeitschrift), da die bei uns im Supermarkt zu bekommen war. Und Artikel zu den Themen Splatter und Horror enthielt.

Einer meiner wichtigsten Quellen, um die in der Moviestar besprochenen Filme zu bekommen, waren natürlich Videotheken und Film-Läden sowie Film-Börsen, da es damals äusserst schwer war, „ab 18“ Material auf dem Postweg zu bekommen. Wenn ein Film indiziert war, war es auf dem Postweg quasi unmöglich.

Ein Laden, der hier besonders heraus stach, war das Come Back in Mannheim. Nicht nur gab es alles möglich gebraucht und sowieso alles von der Musik-CD, Video-Kassette hin zur DVD, Videospielen und Konsolen, es gab auch einen kleinen Raum im Keller, abgetrennt und immer mit dem Hinweis zu betreten „Konnsch die Tasch drausse lasse?“.

Hier lagerte nämlich das „Ab 18“-Material. Und es gab an sich alles ausser Hardcore-Pornographie (Softcore schon 😉 ). Und Film-Magazine,  von denen ich noch nie gehört hatte…die mich aber in ihren Bann schlagen sollten.

Einmal die „Gory-News“: EMP-Katalog dick, mit wahnsinnig vielen Rezensionen und Empfehlungen, ein „Who’s-Who“ des Amateur-Splatter, Underground- und Exploitation-Films.

Und die Splatting Image: im Vergleich zur Gory News sehr dünn, eher dezent mit einem sehr klaren Design und Satz. Der Inhalt hatte es aber faustdick hinter den Ohren. Es gab natürlich eine Schnittmenge zum anderen Magazin aber die Qualität der Artikel war einfach um mehrere Stufen besser. Warum? Weil unter anderem Filmwissenschaftler für die SI schrieben und es dadurch nicht immer einfache, aber wahnsinnig gute Artikel wurden. Dazu kam, dass hier auch experimentelle Pornographie rezensiert sowie die respektiven Produzenten und Regisseure  interviewt wurden. Für mich damals ein Augenöffner und, muss ich hier zugeben, ein sündiges Vergnügen.

Ich habe das Print-Magazin geliebt und tue es immer noch. Leider waren die Erscheinungstermine meist sehr unregelmässig und ich musste natürlich dafür immer ins Come Back. Bis das Magazin eines Tages eingestellt wurde (erfuhr ich natürlich nur auf Nachfrage).

Die dadurch entstandene Lücke konnte aber irgendwann durch die beiden neuen Magazine „Virus“ und „Deadline“ teilweise geschlossen werden, zweitere lese ich heute noch, bei der „Virus“ war die Qualität doch zum Teil sehr schwankend (trotz Gast-Autor Mark Benecke).

Dennoch war da immer noch dieses Sehnen nach dem Stil der SI. Es existierte zwar eine Webseite, aber auf der passierte nicht viel. Weswegen ich sie jahrelang ignoriert habe, Und jetzt vor Kurzem feststellen musste, dass dort wieder viel passiert! Ich freue mich wahnsinnig darüber und die Artikel, die dort schon gelesen habe sind immer noch sehr gut, wenn auch nicht mehr ganz so ausführlich.

Ich bin total gespannt und aufgeregt, die Webseite in den kommenden Wochen und Monaten zu durchforsten.

Nur eines hat nie wieder jemand gemacht: Experimental-Pornos besprochen ;).

Brewing around the world

Ich finde es immer wieder faszinierend, was es für Ansätze in Bezug auf Brauen und Fermentation in anderen Kulturen  und  Ländern gibt, deswegen hier mal eine kleine Zusammenstellung, über was ich in den letzten Monaten gestolpert bin:

Brewing in Jordan

Brewing in Bhutan

Brewing in Alsace

Spontaneous fermenting in Peru

Brewing in North Korea

Faselbräu – Ferkel

Berliner Himbeer Weisse,

Trinktemperatur: 12,2°C

Farbe: Ein eindeutig rötliches Bier, weswegen die EBC Skala hier nicht anwendbar ist. Krone baut schnell ab, ein wenig Schaum bleibt bestehen.

Geruch: Ein sehr schöner Geruch nach Himbeere, der malzig abgerundet wird.

Geschmack: Ein eindeutig saures Bier mit einem leckeren Himbeer-Aroma, das zwischen Himbeer-Süsse und einer Himbeer-assoziierten Bittere schwankt. Es hat nur wenig Kohlensäure.

Fazit: 3 von 5 Punkten. Eine sehr leckere leichte Himbeer-Weisse, die mir nur einen Tick zu sauer ist, da sich hier dann ein wenig die Himbeere verliert. Ich liebe Himbeere, mehr Himbeere! Auf jeden Fall kann man das Ferkel ab und an mal durchs Dorf treiben.

Faselbräu Ferkel

Brauerei Rieder – Kürbiskern Bier

Märzen, 5,2%

Trinktemperatur: 14,6°C

Farbe: Schenkt trüb-bräunlich ein, EBC um die 10. Es bringt auch nur wenig Schaum mit.

Geruch: Es riecht sehr süß, hauptsächlich nach Malz und evtl. ein wenig Mandarine.

Geschmack: Hat nur wenig Kohlensäure und bringt eine angenehme Bittere im Abgang mit. Das ist dann auch das, was am ehesten an Kürbiskern erinnert.

Fazit: 3 von 5 Punkten. Es ist ein ordentliches, dunkles Bier. Aber die Kürbiskerne könnten auch nur auf dem Etikett sein.

Brasserie Bendorf – La volupté du chaos

Berliner Weisse Barrique, 3,5%

Trinktemperatur: 18°C

Farbe: Ein sehr helles, leicht trübes Bier, EBC ca 5. Die Krone war allerdings sofort weg.

Geruch: Sehr viel Geruch von Frucht und Säure. Bei der Frucht könnte es sich um Mango handeln, allerdings könnten es auch Wein-Aromen sein.

Geschmack: Ein extrem leichtes Bier mit sehr wenig Kohlensäure. Weniger sauer als erwartet, dafür mit leichter Bittere.

Fazit: 3 von 5 Punkten. Es ist eine sehr ordentliche, allerdings nur wenig saure, Berliner Weisse. Dafür bringt sie ein wenig Bittere mit.
Einen Ehrenpunkt gäbe es für den Namen: „Die Sinnlichkeit des Chaos.“ Großartig 🙂

Bendorf - Lvdc

Palmbräu – Irish Porter

Irish Porter, 4,2%
Trinktemperatur: 10,4°C

Farbe: Ein klares, dunkles Bier mit EBC, ich würde mal sagen, ca. 80. Die Schaumkrone ist mittelstabil.

Geruch: Wenn etwas kommt ist es Malz und eine leicht beerige Note. Aber insgesamt kein besonders starker Geruch.

Geschmack: Überraschend röstig und nur wenig süß für ein Porter. Es hat wenig Kohlensäure und ich finde es ein wenig dünn, dafür ist es eher herb.

Fazit: 3 von 5 Punkten. Ungewöhnlich für ein Porter, aber trägt mich nicht davon.

Palmbräu

Et al. – Ambear

Bayrisch Märzen, 5,6%
Trinktemperatur: 23,4°C

Farbe: klar, schön braun, auf der EBC-Skala ca. 25 mit einem schönen stabilen Schaum.

Geruch: Es riecht sehr malzig mit Anklängen von Honig. Ich meine auch Noten von Banane zu riechen, aber da könnte ich mich irren.

Geschmack: Es handelt sich um ein leichteres Märzen welches eher auf die malzige Seite schlägt. Alerdings besitzt es im Abgang eine seeehr leichte Bittere.

Fazit: 3 von 5 Punkten. Es ist ein sehr gutes Trinkbier, welches man auch schon mal geniesen kann, wenn man auf dem Rücken den Fluss runtertreibt.

Kommentar: „Et al“ deswegen, da es sich hier um eine Co-Produktion von Hops&Malt, der Werbeagentur Irr und der Brauerei Ried handelt.

Ambear