Das aktuelle Bierstudio Ep. 55 – Special QnD – HBCon 2023

Hallo alle zusammen,

heute mal eine Mischung aus Q’n’D und Special, da ich leider immer noch noch nicht voll auf der Höhe bin.

Heute geht es wieder um:

Und natürlich: die HBCon 2023.

Ein ganz kleiner persönlicher Eindruck zu diesem tollen Event.

Hier noch die Gewinner-Rezepte des diesjährigen Teilnehmer- und Jury-Wettbewerbs.

Das nächste Mal dann wieder in alter Frische.

Enjoy responsibly.

Euer Dr. Durstig

Duckpond Brewing – Tizzle Tazzle

Berliner Weisse/Sauerbier, 4,5 %

Trinktemperatur: 14,9°C

Farbe: Absolut lichtdicht, da massiv trüb und eindeutig rot. Der Schaum war sehr schnell weg. EBC-Skala definitiv nicht anwendbar 😉

Geruch: Eindeutig nach leicht vergorener Himbeere. Mhmmm.

Geschmack: Sehr gutes Mundgefühl mit eindeutigem Geschmack nach Johannisbeere (interessanterweise…), dabei sehr sauer. Und ein undefinierbarer Beigeschmack.

Fazit: Ok, hier muss ich erst ausholen. Es ist ein absoluter Eyecatcher und der Geruch ist super angenehm, aber geschmacklich haut es mich echt nicht um, da ich es massiv zu sauer finde und das imho alles überbügelt. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass es als Teil eines Cocktails funktioniert. Für mich persönlich erstmal 2 von 5 Punkten, aber 4 von 5 Punkten als Showpiece.

Duckpond - Tizzle Tazzle

Faselbräu – Ferkel

Berliner Himbeer Weisse,

Trinktemperatur: 12,2°C

Farbe: Ein eindeutig rötliches Bier, weswegen die EBC Skala hier nicht anwendbar ist. Krone baut schnell ab, ein wenig Schaum bleibt bestehen.

Geruch: Ein sehr schöner Geruch nach Himbeere, der malzig abgerundet wird.

Geschmack: Ein eindeutig saures Bier mit einem leckeren Himbeer-Aroma, das zwischen Himbeer-Süsse und einer Himbeer-assoziierten Bittere schwankt. Es hat nur wenig Kohlensäure.

Fazit: 3 von 5 Punkten. Eine sehr leckere leichte Himbeer-Weisse, die mir nur einen Tick zu sauer ist, da sich hier dann ein wenig die Himbeere verliert. Ich liebe Himbeere, mehr Himbeere! Auf jeden Fall kann man das Ferkel ab und an mal durchs Dorf treiben.

Faselbräu Ferkel

Brasserie Bendorf – La volupté du chaos

Berliner Weisse Barrique, 3,5%

Trinktemperatur: 18°C

Farbe: Ein sehr helles, leicht trübes Bier, EBC ca 5. Die Krone war allerdings sofort weg.

Geruch: Sehr viel Geruch von Frucht und Säure. Bei der Frucht könnte es sich um Mango handeln, allerdings könnten es auch Wein-Aromen sein.

Geschmack: Ein extrem leichtes Bier mit sehr wenig Kohlensäure. Weniger sauer als erwartet, dafür mit leichter Bittere.

Fazit: 3 von 5 Punkten. Es ist eine sehr ordentliche, allerdings nur wenig saure, Berliner Weisse. Dafür bringt sie ein wenig Bittere mit.
Einen Ehrenpunkt gäbe es für den Namen: „Die Sinnlichkeit des Chaos.“ Großartig 🙂

Bendorf - Lvdc

Das aktuelle Bierstudio – Ep. 10

Hallo alle zusammen,

heute geht es um Kürbis-Bier…nee, um Sauerbier 🙂

Ich stelle in dieser Folge  die grundlegenden Formen vor, wie man Sauer-Bier machen kann:

  • spontane/wilde Fermentation
  • gemischte Fermentation
  • primary souring

Dazu kommen detailliertere Vorstellungen der beteiligten Mikro-Organismen wie Pedio und Brett 😉

Einen kleinen Rant gibts auch wieder, da ich es ein wenig merkwürdig finde, wie defensiv und konfrontativ die Craft-Beer-Scene zum Teil ist.

Wait, Why Does Jim Gaffigan Hate Craft Beer So Much?
Beer Nut: Craft beer reacts too bitterly to comic’s jabs

Die Quellen zur heutigen Sendung sind folgende:

Und falls ihr eure eigene Hefe ziehen wollt:

Zuguterletzt noch der Feldtest des Mad Fermentationist zum Thema Milchsäure-Hefen:

Und da ich ihn sowieso schon schamlos beworben habe:

Und das heutige Bier war Lindemanns Faro Lambic.

Enjoy responsibly.