heute geht es um das Beer Judge Certification Programme bzw die BJCP.
Damit ich euch fundiert informieren kann, habe ich mich nicht nur eingelesen, sondern auch wieder einen Gast eingeladen. Und zwar Carsten „The Judge“ Helmholdt.
Zusammen sprechen wir über folgende Themen:
Was ist das BJCP?
Die Style Guidelines und die App
Wie werde ich Judge?
Wie bewertet man 30 Helle??
u.v.m.
Anmerkung: hier noch die Quellen dazu, wie und ob Hormone das Riechvermögen beeinflussen können:
Schöne Nase mit Himbeere und leichtem Malz. Obwohl ich Himbeere und rote Früchte (offiziell ist es Erdbeere 😉) im allgemeinen sehr mag, fühlt es sich hier etwas gezwungen an, da ich sonst nichts anderes außer Süße finde. Dennoch gutes Mundgefühl. ===================================== Splendid raspberry nose with light underlying malt. Although I’m generally fond of raspberry and red fruit (officially it’s strawberry 😉) this feels a bit forced as I can’t find anything else apart from major sweetness. Good mouth feel though.
heute habe ich nicht nur einen Gast, sondern zwei! Die beiden gehören zu den Braufreunden Berlin und erzählen ein wenig über den Verein und vieles mehr.
Farbe: Trübe mit leicht orangem Einschlag, EBC ca 8-10. Nur eine kleine Schaumkrone, die schnell aufgibt.
Geruch: Ein sehr angenehmer Geruch nach tropischer Frucht, der irgendwie einen vollmundigen Körper verspricht.
Geschmack: Wie erwartet sehr fruchtig und körperbetont. Hat was von Orangen-Saft mit einem Hauch von Bitterkeit im Finish, die 8% sind auch definitv nicht rauszuschmecken.
Fazit: 4 von 5 Punkten. Will it blend? Oh yes! Definitv eines der besseren DDH IPA. Nur deswegen keine 5, weil ich sooo gerne noch einen Hauch mehr Bitterkeit gehabt hätte.
Farbe: Ein klares Bier mit schönem stabilem Schaum. EBC „nur“ 85, es lässt noch ein wenig Licht durch 😉
Geruch: Mhmm, Kokosnuss, Karamell und evtl. ein wenig Schokolade? Riecht irgendwie cremig.
Geschmack: Überraschend herb und kräftig, Vollmundig mit dezenter Kohlensäure, aber kaum bitter. Und natürlich Kokosnuss, hat meiner Meinung nach ein wenig was von Kokosnuss-Wasser.
Fazit: 4 von 5 Punkten. Total gelungen, mag ich sehr. Die Kokosnuss bringt hier eine super angenehme Aromatik mit rein. Ich bin so angetan, dass mir nicht mal ein Spruch einfällt…
Farbe: Ein klares, helles Bier mit Orange-Tönen. Es gab seehr viel Schaum und es war auch sehr perlig.
Geruch: Hier finden sich Citrus- und leichte Mango-Aromen. Evtl. auch ein wenig „noble hops“? Allerdings muss die Frucht schwer erschnuppert werden.
Geschmack: Ein schlankes Bier mit mittlerer Kohlensäure und einem dezent bitteren Finish. Weniger Frucht als erwartet.
Fazit: 3 von 5 Punkten. Ein schlankes Pale Ale mit leichten Fruchtansätzen, die Lust auf mehr gemacht hätten. Nimmt mich nicht ganz gefangen aber es ist ein schönes schlankes Bier für zwischendurch.
Farbe: Sehr bräunlich (Richtung Alt) und trübe mit einer schönen stabilen Krone.
Geruch: Hier kommen einem hauptsächlich Bananen-Aromen mit einem Hauch roter Früchte in die Nase. Kein Fehler, aber mir zu bananig.
Geschmack: Ein sehr leichtes Bier mit viiiel Bananenaromen und einem schön bitteren Finish. Angenehm anders trotz der Bananenaromen.
Fazit: 3 von 5 Punkten, für den Freund des Bananenaromas vielleicht eine 4. Mir ist es einfach zu bananing, aber die Malzmischung macht es zu etwas besonderem. Hätte nie gedacht, dass esoterische glutenunverträgliche Werwölfe so ein Bier können.
Farbe: Absolut lichtdicht, da massiv trüb und eindeutig rot. Der Schaum war sehr schnell weg. EBC-Skala definitiv nicht anwendbar 😉
Geruch: Eindeutig nach leicht vergorener Himbeere. Mhmmm.
Geschmack: Sehr gutes Mundgefühl mit eindeutigem Geschmack nach Johannisbeere (interessanterweise…), dabei sehr sauer. Und ein undefinierbarer Beigeschmack.
Fazit: Ok, hier muss ich erst ausholen. Es ist ein absoluter Eyecatcher und der Geruch ist super angenehm, aber geschmacklich haut es mich echt nicht um, da ich es massiv zu sauer finde und das imho alles überbügelt. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass es als Teil eines Cocktails funktioniert. Für mich persönlich erstmal 2 von 5 Punkten, aber 4 von 5 Punkten als Showpiece.
hier der zweite Teil der zur Summer of Science Folge Riechen.
Sorry, für die lange Wartezeit: es war sehr aufwendig, die Aufnahme zu bearbeiten. Falls zwischendurch doch mal ein Doppler zu hören ist, bitte ich das zu entschuldigen.
Als Verstärkung ist heute Dr. Federica Genovese bei mir zu Gast. Achtung: da mein Gast vorrangig Englisch spricht, ist die Folge auch in Englisch.
Wir behandeln heute die Themen:
Was passiert wenn das olfaktorische Aktionspotential das Epithel verlassen hat?
Auswirkungen von Covid-19 auf die chemischen Sinne
Die weitere Verschaltung in Gehirn.
Funktioniert Aroma-Therapie??
Wenn Wissenschaft stinkt…
Und ein bierisches Thema: Sind die Bläschen wichtig ;)?
Und wir sprechen sehr kurz über Craft-Bier in Philadelphia.
Achtung: bei dem letzten Link handelt es sich um eine Vorabveröffentlichung, d.h. sie kann sich noch von der finalen Version unterscheiden. Leider ist die finale Version closed access.