Duckpond Brewing – Tizzle Tazzle

Berliner Weisse/Sauerbier, 4,5 %

Trinktemperatur: 14,9°C

Farbe: Absolut lichtdicht, da massiv trüb und eindeutig rot. Der Schaum war sehr schnell weg. EBC-Skala definitiv nicht anwendbar 😉

Geruch: Eindeutig nach leicht vergorener Himbeere. Mhmmm.

Geschmack: Sehr gutes Mundgefühl mit eindeutigem Geschmack nach Johannisbeere (interessanterweise…), dabei sehr sauer. Und ein undefinierbarer Beigeschmack.

Fazit: Ok, hier muss ich erst ausholen. Es ist ein absoluter Eyecatcher und der Geruch ist super angenehm, aber geschmacklich haut es mich echt nicht um, da ich es massiv zu sauer finde und das imho alles überbügelt. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass es als Teil eines Cocktails funktioniert. Für mich persönlich erstmal 2 von 5 Punkten, aber 4 von 5 Punkten als Showpiece.

Duckpond - Tizzle Tazzle

Rodenbach – Grand Cru

Flemish Red Ale,

Trinktemperatur: 11,3°C

Farbe: Ein klares, rötliches Bier, das allerdings nicht viel Schaum mitbringt.

Geruch: Schön komplex mit Aromen von Trauben, Rotweinfass und undefinierten Früchten. Insgesamt sehr angenehm.

Geschmack: Hier finden sich Säure sowie leichte Gerbsäure-Aromen und rote Beeren.

Fazit: 4 von 5 Punkten. Ich finde es sehr angenehm, dabei komplex. Und meiner Meinung nach ein super Bier für ein Food-Pairing.

Rodenbach Grand Cru

 

Brasserie Verhaege Vichte – Duchesse de Bourgogne

Westflämisches Rotbraun/Oude Bruin, 6,2%
Trinktemperatur: 13°C

Farbe: Ein schön dunkles Bier mit einem EBC von ca. 50. Eine Schaumkrone hat sich kurz gebildet, war jedoch sofort wieder weg.

Geruch: Es finden sich Röstaromen, leichte Säure und Frucht. Wunderbar.

Geschmack: Ein angenehm saures Bier mit nur wenig Kohlensäure, dafür mit sehr viel Fruchtaromen, hauptsächlich Steinobst, wie ich meine.

Fazit: 4 von 5 Punkten. Die Duchesse bringt nicht nur blaues Blut in Wallung! Sehr lecker.

Duchesse de Bourgogne

 

Brasserie Bendorf – La volupté du chaos

Berliner Weisse Barrique, 3,5%

Trinktemperatur: 18°C

Farbe: Ein sehr helles, leicht trübes Bier, EBC ca 5. Die Krone war allerdings sofort weg.

Geruch: Sehr viel Geruch von Frucht und Säure. Bei der Frucht könnte es sich um Mango handeln, allerdings könnten es auch Wein-Aromen sein.

Geschmack: Ein extrem leichtes Bier mit sehr wenig Kohlensäure. Weniger sauer als erwartet, dafür mit leichter Bittere.

Fazit: 3 von 5 Punkten. Es ist eine sehr ordentliche, allerdings nur wenig saure, Berliner Weisse. Dafür bringt sie ein wenig Bittere mit.
Einen Ehrenpunkt gäbe es für den Namen: „Die Sinnlichkeit des Chaos.“ Großartig 🙂

Bendorf - Lvdc

Das aktuelle Bierstudio – Ep. 10

Hallo alle zusammen,

heute geht es um Kürbis-Bier…nee, um Sauerbier 🙂

Ich stelle in dieser Folge  die grundlegenden Formen vor, wie man Sauer-Bier machen kann:

  • spontane/wilde Fermentation
  • gemischte Fermentation
  • primary souring

Dazu kommen detailliertere Vorstellungen der beteiligten Mikro-Organismen wie Pedio und Brett 😉

Einen kleinen Rant gibts auch wieder, da ich es ein wenig merkwürdig finde, wie defensiv und konfrontativ die Craft-Beer-Scene zum Teil ist.

Wait, Why Does Jim Gaffigan Hate Craft Beer So Much?
Beer Nut: Craft beer reacts too bitterly to comic’s jabs

Die Quellen zur heutigen Sendung sind folgende:

Und falls ihr eure eigene Hefe ziehen wollt:

Zuguterletzt noch der Feldtest des Mad Fermentationist zum Thema Milchsäure-Hefen:

Und da ich ihn sowieso schon schamlos beworben habe:

Und das heutige Bier war Lindemanns Faro Lambic.

Enjoy responsibly.