Film-Tipps für eine ruhige Minute

Ein Freund hat mich vor einiger Zeit mal auf Rogue Fitness gestossen, da er eine Zeit lang CrossFit trainiert hat. Rogue macht Ausrüstung dafür und dreht nebenher auch Filme:

Stoneland

Den habe ich schon gesehen und war natürlich auch von den Strongmen beeindruckt, aber eher von den Landschaftsaufnahmen. Ich habe eine Zeit in Glasgow gewohnt, Schottland hat also einen ganz besonderen PLatz in meiner Seele.

Der letzte Film von ihnen ist:

Fullsterkur

Ich vermute mal, dass das für „Voller Stärke“ steht. Und da wir unsere Flitterwochen in Island verbracht haben, hat auch dieses Land einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen. Den habe ich noch nicht gesehen, aber allein die ersten Sekunden Landschaftsaufnahmen fand ich schon großartig.

 

Duvel – Tripel Hop Citra

Tripel Hop,
Trinktemperatur: 15,8°C

Farbe: Ein strohblondes , klares Bier mit EBC ca. 5. Der Schaum ist allerdings dürftig.

Geruch: Wow. Mango. Tropische Früchte und zwar viel davon.

Geschmack: Es ist sehr malzig, nach hinten raus bleibt eine klar alkoholische Note, was allerdings durch Zitrus-Noten sehr schön abgemildert wird.

Fazit: 4 von 5 Punkten. Ein definitiv gut ausgewogenes Bier. Es bleibt natürlich trotzdem Geschmackssache, weil es auch ziemlich mächtig ist. Aber auf jeden Fall exceptional und überraschend leicht.
Duvel - Tripel Hop Citra

PodLove … grandios

Ich habe diese Woche mal das Podcasting-Plugin gewechselt. Von „Seriously Simple Podcasting“ zu „PodLove“. Ich hatte bei „Methodisch Inkorrekt“ davon gehört und unter anderem scheint es einfach zu sein, Kapitel-Marken einzufügen.

Das habe ich noch nicht ausgetestet, aber ich bin allein vom neuen Player massiv begeistert. Das macht schon was her.

Die Einrichtung war ein wenig Gefrickele. Falls das jemand verwenden möchte: ich kann nur empfehlen, das Anleitungs-Video anzusehen, da es einiges verständlicher macht.

Kleiner Nachteil ist, dass ich nicht mehr die eingebaute Mediathek von WordPress zum Hochladen verwenden kann, aber das nehme ich gerne in Kauf. Ich hatte es versucht, hatte aber nicht den Eindruck, dass es funktioniert.

Und einen FTP-Client sollte man immer am Start haben, wenn man eine Webseite betreibt 😉

Craft 2018 – Aftermath

So, es ist eine Woche vorbei und ich komme endlich mal dazu über die Craft zu berichten. War auf jeden Fall ein sehr spannendes Erlebnis.

Stattgefunden hat das auf dem Gelände des Unesco-Welterbes in Essen, was ich auch super spannend fand, da das natürlich Pott-Romantik hautnah ist.

Insgesamt kann ich dazu erstmal nur sagen, dass ich die Stimmung erstmal erstaunlich locker und total gut fand. Ist ja jetzt nicht unbedingt zu erwarten, wenn im Prinzip nur Konkurrenten auf einer Messe sind. Man muss ja ganz klar sagen: obwohl jeder Stand 4-5 verschiedene Biere am Stand hatte, gab es doch erhebliche Schnittmengen und an sich nimmt man sich gegenseitig die Kundschaft weg. Man hätte da ein wenig mehr Konkurrenz-Verhalten erwarten können. War aber wie gesagt sehr gelöst. Was ich einerseits der doch bier-geschwängerten Atmosphäre zuschreibe und andererseits einem Satz, den ich dort leider auch wieder gehört habe: „Wir gegen die Industrie-Biere!“.

Persönliche Hightlights für mich waren der Stand von Sudden Death, über die ich schon viel Gutes gehört hatte und der Stand von Flügge aus Frankfurt, was ja gar nicht so weit von mir weg ist. Und die meinen heiligen Gral am Stand hatten: Biere, die nur mit Brettanomyces vergoren waren. Dazu später in einem weiteren Post mehr.

Ich hatte auch ein paar Freunde dabei: zwei haben am Stand von Hanscraft ausgeholfen, da der Brauer selber keine Zeit hatte. Und zwei, die mit mir am Samstag tapfer durchgetestet haben, nachdem ich mit einem von den beiden am Abend zuvor die beste Taktik ausgelotet hatte (unfreiwillig).

Für Leute, die das erste mal auf eine Biermesse gehen: Haltet euch an die 0,1 Probierer und nehmt euch Wasser mit, wenn ihr viel probieren wollt. Wir hatten am Freitag Abend ein wenig mehr Gas gegeben, was bei mir dann schon zu einem leichten Kater am nächsten Morgen führte. Rührt natürlich auch daher, dass ein Haufen süße Biere am Start sind, die in Bezug auf den Kater nicht helfen. Nichtsdestotrotz: tapfer weiter am nächsten Tag.

Wenn man natürlich Leute hat, die an einem Stand aushelfen, ist das Gold wert. Es gab immer einen gemeinsamen Treffpunkt, wenn man sich mal verquatscht hatte und andererseits konnte man denen auch was Gutes tun, indem man ab und an mal einen Probierer vorbei brachte.

Was ich ein wenig disruptiv fand: Untappd. Ja, ist schon super, wenn man das gleich alles dementsprechend notieren kann. Aber es nervt schon, wenn dann ständig das Handy in der Hand ist.

Eine nicht näher benamte Brauerei mit Wasserspeier im Logo gewinnt leider den Geizhals-Preis dieses mal. Ich liebe ihre Biere und das Standpersonal war auch sehr nett, aber Dosen am Stand zwei Euro teurer verkaufen als man sie im Laden bekommt…das geht eigentlich gar nicht.

Riegele hatte eine kleine Besonderheit am Start: und zwar die Möglichkeit einen gestachelten Bock zu trinken. Was ist das?

Simpel, man nimmt einen dunklen Doppelbock, erhitzt einen Eisenstab und rührt den Bock damit um. In der Folge karamelisiert ein Teil des Zuckers im Bock und führt neben einem warmen, angenehm duftenden Schaum auch zu einem sehr veränderten Geschmackseindruck. War ein tolles Erlebnis.

Und um das Ganze foto-technisch zu untermalen (vielen Dank hiebei an meinen Freund Thexder, der hier fleissig Bilder geschossen hat).

Schritt 1: Macht das Eisen heiss!

Schritt 2: Eintauchen, umrühren und Spektakel geniesen.

Links haben wir den Bock vorher, rechts nach dem stacheln.

Schritt 3: Noch schön warm geniesen.

Überraschung der Craft war ein Bier namens „Frankenstein“ der Brauerei Jopen, eine grüne Gose mit Kokos und Passionsfrucht. War sehr lecker und erfrischend.

Insgesamt hat es einfach sehr viel Spass gemacht und hat bei mir auch wieder mehr das Feuer entfacht für den ganzen Sektor. Ich kann einfach nur empfehlen, so etwas mal zu besuchen und sich darauf einzulassen. Selbst wenn der Schluss am Ende sein sollte, dass man am liebsten einfache Stile trinkt. Man kann einfach sehr viel erleben.

In diesem Sinne: stay thirsty.

Craft Bierspezialitäten – Hop Rider

IPA, 7,8%
Stammwürze: 16,8°P
Trinktemperatur: 13,7°C

Achtung: hinter Craft Bierspezialitäten verbirgt sich Eichbaum, nur dass wir hier mal klarstellen, um welche Brauerei es sich handelt.

Farbe: klar, Orange- und Rot-Töne, EBC ca. 11, stabiler Schaum

Geruch: Malz, wenig Frucht

Geschmack: Malz, sehr alkoholisch im Abgang. Man findet kaum Hopfennoten, wenn dann nur Bitterkeit.

Fazit: 2 von 5 Punkten – Sorry, Eichbaum. Aber das geht besser.
==> Tatsächlich war ich nach dem ersten soweit, eine 1 zu vergeben…
Aus Fairness habe ich dann aber nochmal eines geholt. Es ist mir allerdings viel zu malzig und unausgewogen für ein IPA.Hop Rider - IPA

Lervig / Hopping Frog – Sipping into Darkness

Chocolate Martini Imperial Stout, 12%
Trinktemperatur: aus den unten genannten Gründen vergessen 😉

Farbe: Das nennt man dochmal lichtdicht, d.h. EBC ca. über 140. Allerdings gab es übrhaupt keinen Schaum…hat sich einfach nicht gebildet.

Geruch: Es riecht unglaublich schokoladig. Es erinnert mich ein wenig an einen Schokoladen-Hefe-Kuchen ^^

Geschmack: Es ist einfach wahnsinnig schokoladig und brutal vollmundig. Man findet ein wenig Alkohol im Abgang sowie Röst- und Karamell-Noten.

Fazit: 4 von 5 Punkten, das sticht definitiv aus der Masse hervor. Nur das sich so gar kein Schaum gebildet hat, fand ich merkwürdig. Ich habe auch nicht wirklich Kohlensäure gefunden oder irgendeine Form von Bittere. Es erinnert mich dafür total an mein erstes Xocoveza, dass mich auch damals vom Hocker gehauen hat. Brutal! Da versinke ich doch gerne in die Dunkelheit.Lervig / Hopping Frog - Sipping into darkness
Du weißt, dass dein Bier dunkel ist, wenn der Weißabgleich auf einmal sehr ins Helle geht…

Trappist Achel – Blonde

Blonde, 8%
Trinktemperatur: 13,5°C

Farbe: Klares Bier, es finden sich Orange- und Rot-Töne. EBC ca. 11. Der Schaum ist mittel stabil.

Geruch: riecht nach … Bier … Sorry, irgendwie gibt es leider nicht mehr her…

Geschmack: Es ist seehr süß, dazu kommt eine alkoholische Note im Abgang. Stark carbonisiert.

Fazit: 2 von 5 Punkten. Ich werd einfach nicht warm damit. Die Süße ist mir viel zu dominant, vor allem da danach nichts mehr kommt.Achel - Blonde

Flying Dog – Raging Bitch

Belgian Style IPA, 8,3%
Trinktemperatur: 15,3%

Farbe: Im Glas zeigt sich die Bitch schon mal von Ihrer schönsten Seite: ein klares Bier mit orange und rot-Tönen, EBC ca. 17, mit einem super schönem stabilen Schaum.

Geruch: Hier findet sich sehr viel unbestimmte Frucht (Mango).

Geschmack: Erstmal bitter, ein wenig Karamell bzw. Malzsüsse, nach hinten raus äußerst alkoholisch und nochmal bitter, definitiv sehr komplex.

Fazit: 3 von 5 Punkten, ist ein sehr nettes Bier, aus dem man einiges rausschmecken kann. Der Bite zum Bark, also das Alkoholische, verdirbt es mir aber ein wenig nach hinten raus.
Flying Dog - Raging Bitch