Der Plan: 2019

Ok, was hab ich denn eigentlich dieses Jahr vor? Ausser unregelmässig in ein Mikro quatschen 😉

Tatsächlich wäre der Plan als erstes in meiner Garage eine Brauerei-taugliche Werkbank zu bauen, mit dem Material, dass ich vom Hausbau überbehalten habe. Das ist Schritt 1.

Denn der Fermenter als auch der Braukessel sind schon da. Ich konnte mich beim Black Friday nicht zurück halten und habe mir beides von Klarstein geholt. Diese Variante gibts in mehr oder weniger vielen Varianten, mal mit dem Logo des einen Herstellers, mal des anderen.

Ich muss allerdings zugeben, dass ich am Anfang eher Richtung Grainfather gehen wollte, das fand ich insgesamt stimmiger. Allerdings gibt es hier doch einen ziemlichen Preisunterschied und ich dachte mir: „Entweder verkaufst es später…oder der Trend geht zur Zweitanlage.“

Verarbeitungstechnisch kann ich auch gar nichts sagen, es sieht alles ordentlich aus. Nur dass der Fermenter gebürstet ist anstatt glatt…das wundert mich ein wenig. Auch innen.

 

 

 

 

 

Schritt 2: Von meinen ehemaligen Kollegen habe ich einen Braukurs im „Halber Mond“ in Heppenheim geschenkt bekommen. Sobald der Arbeitsplatz in der Garage also steht, wird ein Termin ausgemacht. Vor allem, da ich noch nie gemaischt habe, würde ich das ganz gerne vor meinem ersten Sud machen.

Wahrscheinlich lasse ich vorher nochmal eine Charge Met durch den Kessel laufen, um Pumpe und Heizeinheit zu testen, die konnte ich noch nicht ausprobieren.

Soweit so gut und dann kann auch schon der erste Sud (Schritt 3).

Was mir bis dahin allerdings noch fehlt: ein Nachgussbehälter und entweder fülle ich dann in Flaschen ab oder, was ich auch massiv bevorzugen würde, ich fülle in Fässer ab. Mittel der Wahl wären hier Soda-Kegs, da die recht güntig sind und man sie auch gut stapeln kann.

Und das wäre dann auch die Einleitung zum letzten Schritt dieses Jahr: mein eigener Keezer. Vom Umzug ist noch ein Tiefkühler über geblieben, den ich dann noch gerne zum Keezer umbauen würde. Da gibt es die unterschiedlichsten Anleitungen, ich habe mich aber noch für keine entschieden, da das Projekt ja auch noch ein wenig in der Ferne verweilt.

Soweit der Plan: 2019 wird spannend 🙂

What’s brewing: Met, how it all ended…

Ich bin ja noch schuldig, wie die Met-Geschichte ausgegangen ist.
Insgesamt gut, wobei ich ganz klar sage, dass ich nie wieder Äpfel in einen Ansatz reibe.
Mir ist mehrfach der Hahn verstopft…die Blockade liess sich dann nur mit der Bürste lösen und auch wenn das an sich steril ist, fasst man nicht gerne mit Instrumenten da rein.

Nun gut, es lagert schon eine Weile und ich sehe keine Anzeichen von Infektion. So weit, so gut. Das nächste Mal werden dann trotzdem gröbere Apfelstücke, wenn überhaupt verwendet.

Hier die Ausbeute:

Das Refraktometer brachte dann den Wert 1,053. Da ich leider den Anfangswert nicht weiss, nur der Vollständigkeit halber.

Und die Alkoholmessung mit dem Vinometer ergab dann 16%, was ordentlich ist.

Die erste Geschmacksprobe ergab: trocken, relativ borstig ;), muss definitiv noch ein wenig lagern. Eingelagert zum 15. Mai, im Allgemeinen sagt man, Met braucht ein halbes Jahr, aber zumindest die ein Flasche würde ich die Tage mal testen wollen.

What’s brewing: Met Pt. 2

So, es hat noch eine Woche weiter gegärt. Demnächst sollte ich ihn dann  auf Flaschen füllen.

Die FG ist noch mal ein wenig gefallen und er schmeckt auch ordentlich vergoren.

Geschmacklich solide, nicht spektakulär 🙂

Mal schauen, wann ich die Woche Zeit dafür finde.

What’s brewing: Met

So, da hier noch ca. 2 kg Honig rum standen und ich die nicht mit umziehen wollte, habe ich mich dochmal daran gemacht, meinen alten Gär-Eimer raus zu kramen und wieder fit zu machen.

Da dankenswerterweise die Frau von einem lieben Freund auch einen Topf hatte, der für die Ansatz-Größe geeignet ist und den ich mir leihen durfte, konnte es dann auch losgehen.

Met ist in der Grundform ja dankenswerterweise sehr einfach: Honig, Wasser und Hefe.

Wenn man das so macht, bekommt man auf jeden Fall was raus. Es kann aber natürlich sein, dass der Gär-Prozess nicht ideal verläuft. Es gibt verschiedenste Rezepte mit mehr oder weniger Aufwand, hier ist das Grundrezept, nach dem ich immer vorgehe und dass ich dann in den Mengen anpasse (stammt laut meinen Uralt-Ausdrucken aus der Anfangszeit des Netzes ursprünglich von www.met.boerners.de):

  • 6 l Wasser
  • 3 kg Honig
  • 5 El Hefenährsalz
  • 0,6 l naturtrüber Apfelsaft
  • Reinzuchthefe

An diesem Tag hatte ich leider keinen Apfelsaft zur Verfügung (schlecht vorbereitet, Asche auf mein Haupt…), weswegen ich mit Traubensaft gearbeitet habe, den eine kurze Recherche als geeignet einstufte.

Zusätzlich habe ich dann noch 2 kleine Golden Delicious Äpfel mit in den Ansatz gerieben, um auf Nummer sicher zu gehen. Ich gehe allerdings davon aus, dass das Filtern Horror wird…

Das führt uns zur folgenden Zutatenliste:

  • 2 kg Honig
  • 4 l Wasser
  • 0,4 l Traubensaft
  • 3,5 El Hefenährsalz
  • Hefe (Mangrove Jack’s Craft Series 10 g – Mead M05)
  • 2 Äpfel

Ein Teil der Hefe durfte schon als Starter ein wenig im Traubensaft spielen, den Rest habe ich nach dem Abkühlen des Ansatzes trocken dazu gegeben. Die Äpfel habe ich auch erst nach dem Abkühlen hinzu gegeben.

Es gab während der ersten zwei Tage einen sehr schönen Kräusen, danach wurde der Deckel meines Gärbehälters verschlossen. Heute, eine Woche nach Startdatum, riecht es schon sehr aromatisch fermentiert. Ich bin gespannt, was bei diesem Rezept dann rauskommt.

Ich habe heute auch mal die Brix bzw FG gemessen, aber da ich den Startwert nicht kenne, ist das ein wenig unnötig. War eigentlich nur, um das Refraktometer zu testen 😉

Ist ordentlich geeicht ^^

Bilder gibt es diesmal keine, da mein Gäreimer ein schnöder weißer Plastikeimer ist, der auch noch undurchsichtig ist. Nächstes Mal schaue ich, wie ich das besser hinkriege.