What’s brewing: Met

So, da hier noch ca. 2 kg Honig rum standen und ich die nicht mit umziehen wollte, habe ich mich dochmal daran gemacht, meinen alten Gär-Eimer raus zu kramen und wieder fit zu machen.

Da dankenswerterweise die Frau von einem lieben Freund auch einen Topf hatte, der für die Ansatz-Größe geeignet ist und den ich mir leihen durfte, konnte es dann auch losgehen.

Met ist in der Grundform ja dankenswerterweise sehr einfach: Honig, Wasser und Hefe.

Wenn man das so macht, bekommt man auf jeden Fall was raus. Es kann aber natürlich sein, dass der Gär-Prozess nicht ideal verläuft. Es gibt verschiedenste Rezepte mit mehr oder weniger Aufwand, hier ist das Grundrezept, nach dem ich immer vorgehe und dass ich dann in den Mengen anpasse (stammt laut meinen Uralt-Ausdrucken aus der Anfangszeit des Netzes ursprünglich von www.met.boerners.de):

  • 6 l Wasser
  • 3 kg Honig
  • 5 El Hefenährsalz
  • 0,6 l naturtrüber Apfelsaft
  • Reinzuchthefe

An diesem Tag hatte ich leider keinen Apfelsaft zur Verfügung (schlecht vorbereitet, Asche auf mein Haupt…), weswegen ich mit Traubensaft gearbeitet habe, den eine kurze Recherche als geeignet einstufte.

Zusätzlich habe ich dann noch 2 kleine Golden Delicious Äpfel mit in den Ansatz gerieben, um auf Nummer sicher zu gehen. Ich gehe allerdings davon aus, dass das Filtern Horror wird…

Das führt uns zur folgenden Zutatenliste:

  • 2 kg Honig
  • 4 l Wasser
  • 0,4 l Traubensaft
  • 3,5 El Hefenährsalz
  • Hefe (Mangrove Jack’s Craft Series 10 g – Mead M05)
  • 2 Äpfel

Ein Teil der Hefe durfte schon als Starter ein wenig im Traubensaft spielen, den Rest habe ich nach dem Abkühlen des Ansatzes trocken dazu gegeben. Die Äpfel habe ich auch erst nach dem Abkühlen hinzu gegeben.

Es gab während der ersten zwei Tage einen sehr schönen Kräusen, danach wurde der Deckel meines Gärbehälters verschlossen. Heute, eine Woche nach Startdatum, riecht es schon sehr aromatisch fermentiert. Ich bin gespannt, was bei diesem Rezept dann rauskommt.

Ich habe heute auch mal die Brix bzw FG gemessen, aber da ich den Startwert nicht kenne, ist das ein wenig unnötig. War eigentlich nur, um das Refraktometer zu testen 😉

Ist ordentlich geeicht ^^

Bilder gibt es diesmal keine, da mein Gäreimer ein schnöder weißer Plastikeimer ist, der auch noch undurchsichtig ist. Nächstes Mal schaue ich, wie ich das besser hinkriege.