Das aktuelle Bierstudio Ep. 43 – Quick’n’Dirty – Americano Stout

Hallo alle zusammen,

ein kleines Update, damit ich nicht ganz aus dem Takt komme, mit folgenden Themen:

Und das Bier der Woche: meins 😉

Das Americano Stout.

Dann viel Spass damit.

Enjoy responsibly.

Euer Dr. Durstig

Das aktuelle Bierstudio Ep. 38 – BJCP

Hallo alle zusammen,

heute geht es um das Beer Judge Certification Programme bzw die BJCP.

Damit ich euch fundiert informieren kann, habe ich mich nicht nur eingelesen, sondern auch wieder einen Gast eingeladen. Und zwar Carsten „The Judge“ Helmholdt.

Zusammen sprechen wir über folgende Themen:

    • Was ist das BJCP?
    • Die Style Guidelines und die App
    • Wie werde ich Judge?
    • Wie bewertet man 30 Helle??

u.v.m.

Anmerkung: hier noch die Quellen dazu, wie und ob Hormone das Riechvermögen beeinflussen können:

Dann viel Spass damit.

Enjoy responsibly.

Euer Dr. Durstig.

Das aktuelle Bierstudio – Ep. 18

Heute geht’s um den Stil, den ich das letzte Mal unterschlagen habe: das New England IPA kurz NEIPA. Ein recht junger Stil, der während seiner Entstehung doch für einiges an Kontroverse gesorgt hat.

News:

Bread from 4500 year old egyptian yeast (cbc.ca)
Healthy living meets craft beer (forbes.com)
Kveik: the little yeast strain that could (pastemagazine.com)
Craft brewery diversity (thetakeout.com)
Four reasons your homebrew tastes like homebrew (vinepair.com)
Die neue Hopfen-Saison! (seattletimes.com)

Dazu natürlich die ganzen Quellen, die ich für die NEIPA-Recherche verwendet habe:

NEIPA (hopfenhelden.de)
NEIPA (bierbarsbrauer.de)
New England IPA’s Secret Ingredient Is Instagram (vinepair.com)
Hazed and confused (growlermag.com)
How the Hazy New England IPA Conquered America (thrillist.com)
12 things you should know about Heady Topper (vinepair.com)
Hazy days for IPAs (aleofatime.com)

Wenn ihr danach sucht, gibt es natürlich noch ein paar mehr, aber die haben mir erstmal am meisten weiter geholfen:

Und das Bier der Woche:

Einstok – Wee Heavy

Enjoy responsibly.

LG macht Kapselmaschine für Craft-Beer

Tja, um den heissen Scheiss der Woche komme ich natürlich auch nicht drum heute: den LG will eine Kapselmaschine für Craft-Bier auf der CES vorstellen.

Laut Presse-Mitteilung macht die Maschine alles selbständig, die Kapseln enthalten alles Nötige für den Brauvorgang (natürlich Hopfenöl) und man hat in zwei Wochen 5 Liter Bier. Ach ja, und es gibt ne App…

Hmm, ich bin da noch ein wenig zwiegespalten: technisch gesehen finde ich das schon sehr cool. Wobei ich bei Kapselmaschine erstmal das kalte Grausen bekomme.

Ich denke, der Erfolg der Maschine wird im wesentlichen von zwei Faktoren abhängen:

  1. Preis: der Preis für Maschine an sich und die Kosten für die Kapseln. Unterhaltskosten wie Strom usw. fallen da an sich nicht ins Gewicht. Wobei ich mir gut vorstellen könnte, dass LG die Initial-Kosten niedrig hält, um das über die Kapseln wieder rein zu bekommen. Das ist dann natürlich ein Rechenexempel
  2. Ob man „nur“ fertige Kapseln bekommen wird. Oder ob es auch die Möglichkeit geben wird, sich selber Kapseln mischen zu lassen, das wäre natürlich super. An die Mischen-lassen Variante glaube ich nicht, könnte mir aber gut vorstellen, dass LG Verträge mit Brauereien abschliesst, um deren Markenrechte zu bekommen.

Nun ja, wir werden es sehen. In der KW 2 in 2019 wissen wir dann mehr.

Ob man es so haben will, muss natürlich jeder für sich entscheiden. Aber Kapselmaschinen gehen in anderen Bereichen ja auch immer noch gut weg…

Quellen:

turn-on.de
lgnewsroom.com (Pressemitteilung)
theverge.com

What’s brewing: Met, how it all ended…

Ich bin ja noch schuldig, wie die Met-Geschichte ausgegangen ist.
Insgesamt gut, wobei ich ganz klar sage, dass ich nie wieder Äpfel in einen Ansatz reibe.
Mir ist mehrfach der Hahn verstopft…die Blockade liess sich dann nur mit der Bürste lösen und auch wenn das an sich steril ist, fasst man nicht gerne mit Instrumenten da rein.

Nun gut, es lagert schon eine Weile und ich sehe keine Anzeichen von Infektion. So weit, so gut. Das nächste Mal werden dann trotzdem gröbere Apfelstücke, wenn überhaupt verwendet.

Hier die Ausbeute:

Das Refraktometer brachte dann den Wert 1,053. Da ich leider den Anfangswert nicht weiss, nur der Vollständigkeit halber.

Und die Alkoholmessung mit dem Vinometer ergab dann 16%, was ordentlich ist.

Die erste Geschmacksprobe ergab: trocken, relativ borstig ;), muss definitiv noch ein wenig lagern. Eingelagert zum 15. Mai, im Allgemeinen sagt man, Met braucht ein halbes Jahr, aber zumindest die ein Flasche würde ich die Tage mal testen wollen.

What’s brewing: Met Pt. 2

So, es hat noch eine Woche weiter gegärt. Demnächst sollte ich ihn dann  auf Flaschen füllen.

Die FG ist noch mal ein wenig gefallen und er schmeckt auch ordentlich vergoren.

Geschmacklich solide, nicht spektakulär 🙂

Mal schauen, wann ich die Woche Zeit dafür finde.

What’s brewing: Met

So, da hier noch ca. 2 kg Honig rum standen und ich die nicht mit umziehen wollte, habe ich mich dochmal daran gemacht, meinen alten Gär-Eimer raus zu kramen und wieder fit zu machen.

Da dankenswerterweise die Frau von einem lieben Freund auch einen Topf hatte, der für die Ansatz-Größe geeignet ist und den ich mir leihen durfte, konnte es dann auch losgehen.

Met ist in der Grundform ja dankenswerterweise sehr einfach: Honig, Wasser und Hefe.

Wenn man das so macht, bekommt man auf jeden Fall was raus. Es kann aber natürlich sein, dass der Gär-Prozess nicht ideal verläuft. Es gibt verschiedenste Rezepte mit mehr oder weniger Aufwand, hier ist das Grundrezept, nach dem ich immer vorgehe und dass ich dann in den Mengen anpasse (stammt laut meinen Uralt-Ausdrucken aus der Anfangszeit des Netzes ursprünglich von www.met.boerners.de):

  • 6 l Wasser
  • 3 kg Honig
  • 5 El Hefenährsalz
  • 0,6 l naturtrüber Apfelsaft
  • Reinzuchthefe

An diesem Tag hatte ich leider keinen Apfelsaft zur Verfügung (schlecht vorbereitet, Asche auf mein Haupt…), weswegen ich mit Traubensaft gearbeitet habe, den eine kurze Recherche als geeignet einstufte.

Zusätzlich habe ich dann noch 2 kleine Golden Delicious Äpfel mit in den Ansatz gerieben, um auf Nummer sicher zu gehen. Ich gehe allerdings davon aus, dass das Filtern Horror wird…

Das führt uns zur folgenden Zutatenliste:

  • 2 kg Honig
  • 4 l Wasser
  • 0,4 l Traubensaft
  • 3,5 El Hefenährsalz
  • Hefe (Mangrove Jack’s Craft Series 10 g – Mead M05)
  • 2 Äpfel

Ein Teil der Hefe durfte schon als Starter ein wenig im Traubensaft spielen, den Rest habe ich nach dem Abkühlen des Ansatzes trocken dazu gegeben. Die Äpfel habe ich auch erst nach dem Abkühlen hinzu gegeben.

Es gab während der ersten zwei Tage einen sehr schönen Kräusen, danach wurde der Deckel meines Gärbehälters verschlossen. Heute, eine Woche nach Startdatum, riecht es schon sehr aromatisch fermentiert. Ich bin gespannt, was bei diesem Rezept dann rauskommt.

Ich habe heute auch mal die Brix bzw FG gemessen, aber da ich den Startwert nicht kenne, ist das ein wenig unnötig. War eigentlich nur, um das Refraktometer zu testen 😉

Ist ordentlich geeicht ^^

Bilder gibt es diesmal keine, da mein Gäreimer ein schnöder weißer Plastikeimer ist, der auch noch undurchsichtig ist. Nächstes Mal schaue ich, wie ich das besser hinkriege.

What’s brewing: Hard Cider.

Ich hatte es ja schon erwähnt und bin gestern endlich dazu gekommen, meinen ersten Hard Cider anzusetzen.

Als Grundlage habe ich den ganz normalen klaren Direktsaft der Firma Dietz verwendet. Dazu kam die Hefe „Safcider“ von Fermentis (Saccharomyces bayanus), eine Cider-Hefe.

Die Vorgehensweise war hierbei denkbar einfach:

  • Gärballon reinigen und desinfizieren (Chemi-Pro Caustic), mit klarem Wasser nachspülen
  • Apfelsaft in Gärballon einfüllen
  • Hefe-Päckchen desinfizieren, eine Ecke abschneiden, auf die Saft-Oberfläche streuen
  • Fertig.

Ich lasse die Hefe nun zwei Tage unter aeroben Bedingungen wachsen (so kenne ich es vom Met) und setze dann das Gär-Röhrchen auf. Dann zwei Wochen primäre Gärung. Soweit ich es gelesen habe, braucht Cider ein wenig länger, um komplett zu fermentieren (bis zu vier Wochen anscheinend).

Der Plan ist deswegen, nach zwei Wochen die erste Bestimmung des Alkoholgehalts zu machen und danach jede weitere Woche. Wenn es stabil bleibt, werde ich dann abfüllen und mir überlegen, ob ich nachsüße oder weitere Additive verwende, analog zu den Brulosophy-Rezepten.

Aber es war sehr schön zu bebachten, wie sich schon über Nacht etwas tat:

Hier gestern Abend: der Saft ist komplett klar, die Hefe setzte sich sehr schnell auf dem Grund ab.

Heute morgen: wie man sieht, ist der Saft total eingetrübt. Da geht was! Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt.

Die weitere Entwicklung werde ich dann in diesem Beitrag dokumentieren, damit das nicht zu sehr zersplittert.

Update (1.3.18): ich hatte ein wenig Bedenken, weil sich akut anscheinend nichts mehr tut. Denn gerade vom Bier oder Met kenne ich das Kräusen, also eine ziemliche Schaumkrone, die sich auf der Flüssigkeit bildet. Aber wenn ich genau hinsehe, erkenne ich eine Blasenbildung am Flüssigkeitsrand. Hefe also still live and kickin‘ 😉
Offensichtlich ist Cider einfach diskreter.

Update (13.3.18): Die erste Alkoholmessung mit dem Vinometer ergab erstmal 8%. Geschmacklich gesehen ist er … seeehr trocken, aber immer noch mit ganz klarem Apfel im Abgang. Tatsächlich kann er noch etwas Süße vertragen.Ich werde diese Woche ohne Sekundärfermentation abfüllen und mit ein wenig Ahornsirup nachsüßen. Evtl. bekomme ich dann auch noch ein wenig Perlage in die Flasche.
Nachsüßen schwebt mir jetzt erstmal in Konzentration 1:1000 oder 1:500 vor. Werde ich mit ein paar ml mal austesten.

Final Update: 1:1000 oder 1:500 hat gar nicht funktioniert, ich musste auf 1:20 bzw 1:50 umsteigen. Geschwefelt habe ich nicht, da ich noch ein wenig Kohlensäure drin haben möchte, wobei das nächste Öffnen spannend werden könnte, da die Hefe noch sehr stark arbeitet…